Das Dienstleistungsangebot umfasst die Vermietung und den Verkauf von Büro-, Gewerbe-, Hotel-, Industrie-, Logistik- und Einzelhandelsimmobilien, Fachmärkten, Wohnhäusern und Grundstücken, Immobilienbewertung, Consulting sowie die Unterstützung von Unternehmen bei deren betrieblichem Immobilienmanagement (Corporate Solutions).

Nach dem Rekord­jahr 2015 beginnt auch das neue Jahr mit einem außer­or­dent­li­chen Ergeb­nis auf dem deut­schen Invest­ment­markt für Indus­trie- und Logis­tik­im­mo­bi­lien. Mit rund 910 Mil­lio­nen Euro wurde nach Anga­ben des Immo­bi­li­en­be­ra­tungs­un­ter­neh­mens Col­liers Inter­na­tio­nal in den letz­ten drei Mona­ten fast dop­pelt so viel inves­tiert wie noch im Jahr zuvor und dar­über hin­aus ein Anteil von 11 Pro­zent am gesam­ten gewerb­li­chen Invest­ment­markt erreicht. Rund zwei Drit­tel des Trans­ak­ti­ons­vo­lu­mens flos­sen in Lager- und Logis­tik­im­mo­bi­lien, ein Drit­tel in Indus­trie- und Gewer­be­im­mo­bi­lien. Das mit über 1,3 Mil­li­ar­den Euro bis­her stärkste erste Quar­tal aus dem Jahr 2014 konnte den­noch nicht über­trof­fen werden.

Peter Kunz FRICS, Head of Indus­trial & Logi­stics bei Col­liers Inter­na­tio­nal Deutsch­land: „Das Inter­esse von Inves­to­ren an Invest­ments in deut­sche Indus­trie- und Logis­tik­im­mo­bi­lien ist auch in die­sem Jahr unge­bremst und sorgt für einen ful­mi­nan­ten Start ins neue Jahr. Die wirt­schaft­li­che Situa­tion in Deutsch­land, die von Ein­flüs­sen wie der Flücht­lings­krise und den Kon­flik­ten in der Euro­zone wei­test­ge­hend unbe­ein­flusst blieb, ist wei­ter­hin sehr sta­bil und bie­tet opti­male Bedin­gun­gen für Invest­ments. Inves­to­ren sind daher in bes­ter Kauf­laune und sichern sich schnell die meist nur kurz am Markt ver­füg­ba­ren Objekte.

Zudem kön­nen wir den Trend beob­ach­ten, dass immer mehr Logis­tik­im­mo­bi­lien außer­halb der Top-Logis­tik­re­gio­nen in den Fokus der Inves­to­ren rücken. Der nie­der­län­di­sche Inves­tor Geneba Pro­per­ties etwa sicherte sich in den ver­gan­ge­nen drei Mona­ten unter ande­rem Immo­bi­lien in Chem­nitz, Amberg (Ober­pfalz) und im west­lich von Tübin­gen gele­ge­nen Achern. Drei Vier­tel aller Inves­ti­tio­nen aus den letz­ten drei Mona­ten wur­den außer­halb der Top-7-Stand­orte getätigt.“

Ein­zel­trans­ak­tio­nen domi­nie­ren den Markt

Port­fo­lio­ver­käufe tru­gen zum Quar­tals­er­geb­nis nur einen gerin­gen Teil bei. Ins­ge­samt circa 307 Mil­lio­nen Euro und damit rund 34 Pro­zent des Inves­ti­ti­ons­vo­lu­mens ent­fie­len auf Paket­ver­käufe. Die größte Trans­ak­tion erfolgte im Rah­men des Joint Ven­tures der Alli­anz mit dem Immo­bi­li­en­ent­wick­ler VGP, bei dem ein gro­ßer Teil des Immo­bi­li­en­be­stands über­tra­gen wurde. Des Wei­te­ren sicherte sich die Eye­maxx Real Estate AG durch die Über­nahme von Unter­neh­mens­an­tei­len der Bir­kart GmbH & Co. Grund­stück­ver­wal­tung KG fünf Logis­tik­im­mo­bi­lien in Bay­ern, Hes­sen und Nord­rhein-West­fa­len. Ein wei­te­res nen­nens­wer­tes Invest­ment stellt der Kauf eines Port­fo­lios mit einer Gesamt­flä­che von ca. 70.000 Qua­drat­me­ter durch den Asset Mana­ger Glo­bal Gate Capi­tal dar. Alpha Indus­trial trennte sich hier von fünf Immo­bi­lien, die sich im Rhein-Main-Gebiet und Nord­rhein-West­fa­len befinden.

Anteil deut­scher Inves­to­ren außer­ge­wöhn­lich stark

Sowohl im gesam­ten gewerb­li­chen Invest­ment­markt als auch bei Invest­ments in Indus­trie- und Logis­tik­im­mo­bi­lien sank der Anteil der aus­län­di­schen Kapi­tal­ge­ber in den ers­ten drei Mona­ten des neuen Jah­res auf unter 30 Pro­zent. Bei Logis­tik­in­vest­ments ent­sprach der Anteil der aus­län­di­schen Inves­to­ren ledig­lich 21 Pro­zent, wäh­rend im Ver­gleich zum Vor­jahr der Anteil noch bei rund 43 Pro­zent lag.

Hubert Reck, Head of Indus­trial and Logi­stics Invest­ment bei Col­liers Inter­na­tio­nal Deutsch­land: „Viele aus­län­di­sche Inves­to­ren, die von den güns­ti­gen wirt­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen und dem nied­ri­gen Zins­um­feld in Deutsch­land ange­lockt wer­den, suchen unkom­pli­zierte Invest­ments wie Sin­gle-Ten­ant Objekte oder Off-Mar­ket Ange­bote. Die hohe Nach­frage auf dem Markt sorgt jedoch dafür, dass gute Pro­dukte, also Objekte die in einem Top-Zustand sind und über einen boni­täts­star­ken Mie­ter und eine lange Miet­ver­trags­lauf­zeit ver­fü­gen, immer sel­te­ner zu fin­den sind. Ansäs­sige Inves­to­ren, die sich auf dem Markt aus­ken­nen, kön­nen dabei Ent­schei­dun­gen schnel­ler tref­fen und sich gegen­über der Kon­kur­renz aus dem Aus­land einen Vor­teil verschaffen.“

Asset– und Fonds­ma­na­ger erzie­len größ­ten Marktanteil 

Ins­be­son­dere Ver­mö­gens­ver­wal­ter wie die deut­sche Alli­anz Real Estate und der nie­der­län­di­sche Asset Mana­ger Geneba Pro­per­ties inves­tier­ten am meis­ten Kapi­tal in deut­sche Indus­trie-und Logis­tik­im­mo­bi­lien. Mit einem Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 364 Mil­lio­nen Euro erreichte diese Käu­fer­gruppe mit 40 Pro­zent den größ­ten Marktanteil.

Rund 124 Mil­lio­nen Euro – und somit deut­lich hin­ter den Ver­mö­gens­ver­wal­tern lie­gend – tru­gen Pro­jekt­ent­wick­ler und Bau­trä­ger rund 14 Pro­zent zu dem Gesamt­ergeb­nis bei. So sicherte sich die Aure­lis Real Estate bei­spiels­weise neben einem 13.600 Qua­drat­me­ter gro­ßen Logis­tik­zen­trum im nie­der­bay­ri­schen Strau­bing auch einen voll­ver­mie­te­ten Indus­trie- und Gewer­be­park in Heil­bronn, der von zwei Family Offices aus Stutt­gart ver­äu­ßert wurde.

Auf der Ver­käu­fer­seite trenn­ten sich vor allem Pro­jekt­ent­wick­ler von ihren Immo­bi­lien und erreich­ten in den letz­ten drei Mona­ten einen Markt­an­teil von ins­ge­samt rund 396 Mil­lio­nen Euro bzw. knapp 44 Pro­zent. In Bal­lungs­räu­men wie Mün­chen, Stutt­gart und Frank­furt akzep­tie­ren Pro­jekt­ent­wick­ler mehr und mehr kom­plexe und län­ger andau­ernde Logis­tik­ent­wick­lun­gen auf ehe­ma­li­gen Bestands­flä­chen (Brown­field). Diese sind nach Beob­ach­tun­gen von Col­liers erst in den letz­ten zwei bis drei Jah­ren – getrie­ben durch den star­ken Invest­ment­markt – bezahl­bar geworden.

Hohe Nach­frage senkt Renditen

„Die ste­tig hohe Nach­frage nach Indus­trie- und Logis­tik­im­mo­bi­lien und das geringe Ange­bot an Class-A-Objek­ten sor­gen wei­ter­hin für eine Sen­kung der Ren­di­ten. Wäh­rend im ers­ten Quar­tal des Vor­jah­res die durch­schnitt­li­che Brut­to­an­fangs­ren­dite noch bei rund 6,40 Pro­zent lag, sank sie zu Beginn des neuen Jah­res um 50 Basis­punkte auf aktu­ell 5,90 Pro­zent. Die nied­rigste Brutto-Spit­zen­ren­dite mit 5,40 Pro­zent wurde am Ende des ers­ten Quar­tals in Mün­chen erreicht. In den übri­gen Top‑7 Invest­ment­zen­tren lagen die Spit­zen­werte zwi­schen 5,80 Pro­zent und 6,20 Pro­zent. Momen­tan ist der Wett­be­werb so stark, dass auf dem Markt Kauf­preise für Top-Pro­dukte bis zum 19-fachen keine Sel­ten­heit mehr sind und Inves­to­ren sich mit solch hohen Prei­sen arran­gie­ren müs­sen“, so Reck.

Aus­blick: Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men mit vol­ler Kraft voraus

„Der Invest­ment­markt für Indus­trie- und Logis­tik­im­mo­bi­lien befin­det sich in einem lang­an­hal­ten­den Auf­schwung und das Inter­esse bei den Inves­to­ren sowohl aus Deutsch­land als auch aus dem Aus­land bleibt groß. Bei einem Anteil von 11 Pro­zent am gesam­ten gewerb­li­chen Invest­ment­markt im aktu­el­len Quar­tal stel­len Indus­trie- und Logis­tik­im­mo­bi­lien nach Büro- und Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­lien der­zeit die dritt­stärkste Asset­klasse dar.

Der deut­sche Logis­tik­sek­tor ist mit einem Umsatz von rund 240 Mil­li­ar­den Euro in 2015 der mit Abstand wich­tigste Logis­tik­markt in Europa. In Zei­ten von neuen Han­dels- und Ver­triebs­ka­nä­len, wie etwa dem E‑Commerce, wird die­ser Markt wei­ter­wach­sen. Durch diese Ent­wick­lung wie­derum wer­den mehr Pro­dukte für Inves­to­ren geschaf­fen, die für ein star­kes Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men am Invest­ment­markt für Indus­trie- und Logis­tik­im­mo­bi­lien sor­gen. Zudem sehen wir ver­mehrt Paket­ver­käufe im Bereich Light-Indus­trial kom­men“, so Kunz abschließend.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zu Col­liers Inter­na­tio­nal Deutschland:

Die Immo­bi­li­en­be­ra­ter von Col­liers Inter­na­tio­nal Deutsch­land sind an den Stand­or­ten in Ber­lin, Düs­sel­dorf, Frank­furt, Ham­burg, Mün­chen, Stutt­gart und Wies­ba­den ver­tre­ten. Das Dienst­leis­tungs­an­ge­bot umfasst die Ver­mie­tung und den Ver­kauf von Büro‑, Gewerbe‑, Hotel‑, Industrie‑, Logis­tik- und Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­lien, Fach­märk­ten, Wohn­häu­sern und Grund­stü­cken, Immo­bi­li­en­be­wer­tung, Con­sul­ting sowie die Unter­stüt­zung von Unter­neh­men bei deren betrieb­li­chem Immo­bi­li­en­ma­nage­ment (Cor­po­rate Solu­ti­ons). Welt­weit ist die Col­liers Inter­na­tio­nal Group Inc. (Nasdaq: CIGI) (TSX: CIG) mit mehr als 16.000 Exper­ten und 554 Büros in 66 Län­dern tätig.