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Four Parx plant unter­ir­di­sches Trans­port­sys­tem in Hamburg 

Logivest

28. Sept. 2020

Die ste­tig wach­sen­den Anfor­de­run­gen an die Ver- und Ent­sor­gung sowie der zuneh­mende Waren­ver­kehr in den Innen­städ­ten ver­lan­gen nach inno­va­ti­ven Logis­tik­kon­zep­ten. Ein mög­li­cher Lösungs­weg ist die unter­ir­di­sche Ver- und Ent­sor­gung über ein Röh­ren­sys­tem. Da Four Parx, ein inno­va­ti­ver, auf Gewer­be­flä­chen spe­zia­li­sier­ter Pro­jekt­ent­wick­ler, zur­zeit am Stand­ort Wil­helms­burg in Ham­burg seine erste zwei­stö­ckige Logis­tik­im­mo­bi­lie („Mach2“) mit ca. 102.000 qm Nutz­flä­che errich­tet, und die Stadt Ham­burg zu einer der am stärks­ten ver­kehrs­be­las­te­ten Städte in Deutsch­land gehört, ent­schied sich Four Parx, Ham­burg als geeig­ne­ten Stand­ort für eine sol­che Lösung zu prü­fen. Dazu hatte der Pro­jekt­ent­wick­ler im ver­gan­ge­nen Jahr die Smart City Loop GmbH beauf­tragt, eine Mach­bar­keits­stu­die zur unter­ir­di­schen logis­ti­schen Ver- und Ent­sor­gung der Innen­stadt von Ham­burg zu erstel­len. Das zu prü­fende Kon­zept sieht vor, ein Lager in einer Distanz von ca. fünf Kilo­me­tern mit einem Ver­teil­zen­trum („City“) in der Inner­stadt zu verbinden.

Mach­bar­keits­stu­die lie­fert Ergebnisse 

Im Zen­trum der Stu­die stan­den fol­gende Haupt­the­men: das Kon­zept einer Innen­stadt­lo­gis­tik­im­mo­bi­lie, das Trans­port­sys­tem, die Suche nach geeig­ne­ten Flä­chen für die Errich­tung der Dis­tri­bu­ti­ons­zen­tren sowie die Wirt­schaft­lich­keit und Aus­wir­kun­gen auf Umwelt, Klima und Ver­kehr. Unter­su­chungs­ge­gen­stände waren unter ande­rem geeig­nete För­der­tech­ni­ken, geo­lo­gi­sche sowie topo­gra­fi­sche Anfor­de­run­gen, Bau­tech­ni­ken und recht­li­che Bewer­tun­gen, die Gestal­tung und Aus­stat­tung der Logis­tik­im­mo­bi­lien sowie die Nut­zungs­kos­ten, der Ein­fluss auf Ver­kehr und Umwelt etc. Die Stu­die kommt nun zu dem Ergeb­nis, dass die unter­ir­di­sche Trans­port­lö­sung tech­nisch durch­führ­bar sowie wirt­schaft­lich betreib­bar ist und dar­über hin­aus einen beträcht­li­chen Bei­trag zur Sen­kung von CO2-Emis­sio­nen sowie der Ver­kehrs­be­las­tung der Stadt leis­tet. Im Laufe der Pro­jekt­ent­wick­lung wur­den inten­sive Kon­takte zu Ham­bur­ger Insti­tu­tio­nen wie der Logis­tik Initia­tive Ham­burg, der Hafen­ge­sell­schaft sowie nam­haf­ten Ham­bur­ger Logis­tik­un­ter­neh­men auf­ge­baut. Die Behörde für Wirt­schaft und Inno­va­tion begrüßt die Idee einer Umset­zung des Pro­jek­tes in Ham­burg und hat in einem Let­ter of Intent (LoI) die Unter­stüt­zung bei der Suche nach geeig­ne­ten Grund­stü­cken für das Pro­jekt zugesagt.

Wei­tere Schritte geplant

Als wei­tere Schritte hat das von Four Parx geführte Kon­sor­tium nun diverse Pla­nungs­vor­be­rei­tun­gen für die Umset­zung vor­ge­se­hen, die Iden­ti­fi­ka­tion poten­zi­el­ler Inves­to­ren für den Bau der Röhre sowie die Flä­chen­su­che für die Errich­tung der Dis­tri­bu­ti­ons­zen­tren in Ham­burg Mitte respek­tive Altona. Nach erfolg­rei­cher Imple­men­tie­rung der Lösung könn­ten wei­tere Städte in Deutsch­land und Europa folgen.

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