Pho­to­vol­taik für Logis­tik­im­mo­bi­lien: Emis­sio­nen und Kos­ten spa­ren mit Solarenergie 

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Eine nahezu kli­ma­neu­trale Strom­ver­sor­gung bis 2035 – das strebt die deut­sche Bun­des­re­gie­rung an. Unter­neh­men müs­sen sich damit aus­ein­an­der­set­zen, woher sie zukünf­tig „grüne“ Ener­gie aus fos­sil­freien Strom­quel­len bezie­hen. Dies betrifft auch die Logis­tik­im­mo­bi­lien-Bran­che, die durch die stei­gende Bedeu­tung der ESG-Kri­te­rien stär­ker als je zuvor gefor­dert ist, sich mit dem The­men­kom­plex Nach­hal­tig­keit aus­ein­an­der­zu­set­zen. Auf dem Weg in eine kli­ma­freund­li­che Ener­gie­ver­sor­gung spielt Solar­ener­gie eine Schlüsselrolle.

Grü­ner Strom, der Kos­ten spart 

Solar­ener­gie stellt Nut­zern zuver­läs­sig Ener­gie zur Ver­fü­gung, die im Regel­fall über die Eigen­nut­zung hin­aus­geht und auch unter Kos­ten­ge­sichts­punk­ten über­zeugt. Damit ist es mög­lich, dass Immo­bi­li­en­nut­zer über eine PV-Anlage güns­ti­ge­ren Strom bezie­hen und an Plan­bar­keit gewin­nen, da sie nicht mehr vom vola­ti­len Ener­gie­markt abhän­gig sind. Bat­te­rie­spei­cher für über­schüs­si­gen Strom machen die­sen sogar zu einem spä­te­ren Zeit­punkt noch nutz­bar, wenn die Anlage bedingt durch Wet­ter- und Kli­ma­ein­flüsse weni­ger Strom erzeugt.

För­de­run­gen für Pho­to­vol­taik-Anla­gen aus der öffent­li­chen Hand ebnen den Weg hin zur kli­ma­freund­lich betrie­be­nen Logis­tik­im­mo­bi­lie zusätz­lich. Auch für den Immo­bi­li­en­ei­gen­tü­mer rech­nen sich PV-Anla­gen, da diese den Wert der Immo­bi­lie sowie die Bewer­tung nach den ESG-Kri­te­rien stei­gert. Drit­tens prof­tie­ren Gemein­den, wenn der über den Nut­zer­be­darf hin­aus­ge­hende Strom in das ört­li­che Strom­netz ein­ge­speist und damit der loka­len Ener­gie­wende Rech­nung getra­gen wird.

Wie kommt die PV-Anlage aufs Dach?

Ob und wie eine PV-Anlage auf einer Logis­tik­im­mo­bi­lie ange­bracht wer­den kann, sollte gemein­sam mit einem spe­zia­li­sier­ten Part­ner geklärt wer­den. Die­ser führt gemein­sam mit unab­hän­gi­gen Zer­ti­fi­zie­rungs­exper­tin­nen und ‑exper­ten eine Mach­bar­keits­stu­die durch, bei der unter ande­rem nach­fol­gende Fra­gen geklärt werden:

  • Wie steht es um die Trag­last des Daches?
  • Wie ist die Qua­li­tät der Dach­ein­de­ckung beschaffen?
  • Eig­net sich die Netz­ka­pa­zi­tät am Standort?

Fällt das Ergeb­nis der Mach­bar­keits­stu­die posi­tiv aus, wer­den wei­tere Punkte unter­sucht. Dazu zählt etwa, ob der Strom­rich­ter, der die Strom­span­nung für die Netz­ein­spei­sung von Gleich- in Wech­sel­span­nung über­setzt, Über­span­nungs- und Tem­pe­ra­tur­si­che­run­gen besitzt. Für die Aus­rich­tung und die Berech­nung der Anzahl der Solar­pa­nels muss die Son­nen­ein­strah­lung genau ermit­telt wer­den, Ver­ka­be­lungs­be­stand­teile müs­sen wit­te­rungs- und UV-bestän­dig sein. Ebenso sollte unter­sucht wer­den, ob eine Fern­war­tung mög­lich ist.

Sind diese Punkte geklärt, steht der Instal­la­tion und Inbe­trieb­nahme nichts mehr im Wege. Für die effi­zi­ente und lang­fris­tige Nut­zung sollte dar­über hin­aus auf eine pro­fes­sio­nelle War­tung geach­tet wer­den, die Ver­schmut­zung und even­tu­elle Schä­den durch Wit­te­rungs­be­din­gun­gen beseitigt.

Fest steht: Für eine voll­stän­dige Trans­for­ma­tion der Logis­tik­im­mo­bi­lien-Welt hin zur Kli­ma­neu­tra­li­tät braucht es eine ganze Band­breite an Maß­nah­men. Eine CO2-neu­trale Ener­gie­ver­sor­gung wie durch Solar­ener­gie ist dafür ein zen­tra­ler Erfolgs­fak­tor. Neben einer sta­bi­len Ener­gie­ver­sor­gung schafft sie Mehr­werte für Immo­bi­li­en­nut­zer und Eigen­tü­mer sowie für Kommunen.

Autor: Georg Brenn­inkmei­jer, Mana­ging Direc­tor bei Sun­rock Ger­many
Bild­rechte: John Gund­lach, Fly­ing Holland